Heute findet das erste Schulpodium zur Bundestagswahl in Wedel statt.
Die Schüler*innen und Lehrkräfte am Johannes-Rist-Gymnasium haben die Veranstaltung bereits in den Weihnachtsferien vorbereitet und uns Wahlkreiskandidierende direkt an ihrem ersten Schultag im Neuen Jahr in ihre Aula eingeladen.
Als wir eintreffen, ist gerade große Pause. Die Mensa, durch die wir zur Aula gelangen, ist brechend voll.
Von einer Lehrerin der Schule bekommen wir den Tipp, dass wir uns noch einen Moment in die Sofaecke im Pausenraum setzen können, denn wir sind früh dran.
Unser Blick fällt auf ein großes Plakat mit dem bekannten Motiv „There is no Planet B.“, einer der wichtigsten Gründe für Grüne Politik!
Nach kurzer Zeit treffen auch die anderen Kandidaten ein, die Mensa leert sich und wir gehen in die Aula, wo wir von den Organisator*innen herzlich empfangen werden.
Die Aula füllt sich schnell und wir gehen auf die Bühne, auf der drei Stehtische für uns vorbereitet sind.
Die Schüler*innen sind bemerkenswert vorbereitet und stellen ein breites Spektrum an Fragen aus den Themenfeldern Stärkung der Demokratie, Bürger*innenbeteiligung, Wehrpflicht und soziales Pflichtjahr, Ukrainekrieg, Flucht und Integration, Fach- und Arbeitskräftemangel und Klimaschutz.
Das Podium ist auf 90 Minuten angesetzt, aber die Zeit vergeht wie im Flug.
Im Laufe der Debatte werden große Unterschiede deutlich:
Während die CDU zurück möchte zu einer Politik, die uns erst in die Misere geführt hat, mit der wir jetzt umgehen müssen, fragt der Vertreter der noAfD ernsthaft „Was nutzt uns Demokratie?“
Während Ralf Stegner anzumerken war, dass er seine Antworten auf alle Fragen locker aus dem Ärmel schütteln konnte, weil er als Berufspolitiker auf keine Frage nicht schon mindestens hundertmal geantwortet hat, stellen sich die Podiumsteilnehmenden, die jünger sind als 65 Jahre, den aktuellen Herausforderungen und ringen um den richtigen Weg, mit der aktuellen Situation umzugehen. Und auch wenn sich unsere Antworten zum Teil stark unterscheiden, und die CDU rückwärtsgewandte Politik für den richtigen Weg hält, leben die jüngeren von uns nicht in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart und wollen die Zukunft gestalten.
Während die FDP und die Linke um einen Wiedereinzug in den Bundestag bangen müssen, geht es bei uns Grünen aktuell darum, welche Stärke wir im nächsten Bundestag erreichen, um die Energiewende nicht wieder abreißen zu lassen und mit Ehrlichkeit, Bündnisfähigkeit und Durchsetzungsstärke dafür zu sorgen, dass unser Land funktioniert, unser Leben bezahlbar ist und unsere Natur geschützt wird.
Danke für diese spannende und gut organisierte Diskussionsveranstaltung! 😊🌻
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